Zukunftsangst: Wie du lernst dem Ungewissen seinen Schrecken zu nehmen
In unserer jetzigen Zeit stehen wir vor dem Problem, dass wir nicht ahnen, was uns in der Zukunft erwartet. Dieses Nicht-Wissen macht vielen Menschen Angst – Zukunftsangst. Von dieser Angst sind viele betroffen, es kennt kein bestimmtes Alter und betrifft Jugendliche wie auch ältere Personen. Der Umgang mit Corona, politische Quereleien, Klimaveränderungen, Umweltschutz oder auch der Krieg schüren die Angst vor unserer Zukunft.
Gib dich dem nicht hin – es gibt Strategien, um negative Zukunftsgedanken zu vermeiden, zu überwinden.
Erste Symptome (Gedanken) dieser Angst erkennen
Du fragst dich oft, was möge dir die Zukunft bringen, was passiert, wenn… stehst oft vor Entscheidungen, die dein morgen oder übermorgen beeinflussen? Du fürchtest dich vor Unfällen und Unglücken, obwohl diese noch nicht eingetreten sind, fühlst dich unsicher und hast Angst vor Veränderungen? UND gehst immer vom Schlimmsten aus?
Dein Körper merkt das und sendet dir klare Signale:
- Dein Herz pocht laut, du hast Herzrasen und das Gefühl deine Brust explodiert gleich, bist kurzatmig und hast ein merkliches „Nervositätsgefühl“. Dein Körper schüttet bei Angstzuständen vermehrt Stress-Hormone aus.
- Du fühlst dich nervös, schwindlig und manchmal sogar ohnmächtig.
- Du schwitzt vermehrt, bist zittrig und angespannt.
- Dir ist übel und dein Bauch schmerzt, zieht sich zusammen und du fühlst dich allgemein unwohl in deinem Körper.
- Du bist erschöpft, fühlst dich müde und ausgelaugt, hast Probleme die Konzentration zu halten, bist abgelenkt und rastlos.
- Du hast Panik.
Körperlich kannst du bereits einiges für dich tun
- spüre deinen Körper (mach Kniebeugen oder Klopfübungen auf Unter- oder Oberarm oder Oberschenkeln)
- mach tiefe Atemzüge (durch die Konzentration auf den Atem spürst du dich wieder besser)
- laufe ein Stück intensiv, so dass du außer Atem kommst
Hast du Angst, dann bist du im Kopf (oftmals Kreisdenken) und nicht in deinem Herzen. Wenn du es schaffst, dich an schöne Situationen mit starken Gefühlen zu erinnern (das Gefühl wenn du innerlich vor Freude springst, vor Freude weinst, zutiefst dankbar bist,…), dann bist du in deinem Herz. Im Herzen kommst du auch ins Vertrauen und die Angst wird schwächer oder vergeht.
Zukunftsängste hat man nicht von heute auf morgen und können viele Ursachen haben:
Angst nach einer Trennung: Du hast keine Ahnung wie du dein Leben ohne deinen Partner weiterführen sollst.
Angst nach der Ausbildung: Dir ist nicht klar, wo du beruflich Fuß fassen sollst und welchen Weg du einschlagen willst.
Arbeit, Job und Co: Du hast Angst deine Anstellung zu verlieren, hast Angst Dinge anzusprechen und weißt vielleicht nicht mal wie es beruflich weitergeht.
Angst vor dem Alter: Du lebst nicht dein Leben im Hier und Jetzt, sondern siehst dich schon am Sterbebett, hast Angst vor körperlichen Einschränkungen und Krankheiten.
Angst vor der Umwelt und Gesellschaft: Klimawandel, Krieg, Zerstörung und viele weitere äußere Einflüsse verstören dich und verdunkeln deinen Blick in eine positive Zukunft.
Die Junge Generation: Gerade die Corona-Pandemie hat gezeigt, dass junge Menschen nicht nur mit psychischen Problemen sondern zunehmend auch mit Ängsten um deren Zukunft kämpfen.
Finanzielle Unsicherheit, richtige Ausbildung, eine starre Gesellschaft, politische Auseinandersetzungen und eine ungewisse wirtschaftliche Lage prägen das Zukunftsdenken der jungen Generation.
Doch was steckt hinter dieser Angst und wo hast du diese das erste Mal gefühlt:
- Angst vor dem Alleinsein
- Angst alles zu verlieren
- Angst nicht überleben zu können
- und vieles mehr
Dann gibt es zum Beispiel die Möglichkeit diese Gedanken fertig zu denken – sprich was ist das Endergebnis, wenn es wirklich so kommt (worst case). Schreibe deine Gedanken handschriftlich auf. Oftmals verliert die Angst dann an Energie.
Hier gibt es auch tolle Bücher um an die Quelle von Ängsten oder Glaubenssätze zu kommen – als Beispiele kann ich aus eigener Erfahrung The Work von Byron Katie oder Schattenarbeit: Wachstum durch die Integration unserer dunklen Seite von Debbie Ford und Gabriele Kuby empfehlen).
Unterstützung
Wenn die Angst vor der Zukunft permanent dein Leben beeinflusst oder gar dominiert und du das Gefühl hast, dass du dein Leben nicht mehr im Griff hast, dann hole dir extern Unterstützung.
Sei es durch eine Therapie, Aufstellungsarbeit, Beratung oder Begleitung, es gibt viele Möglichkeiten sich mit dem Thema Angst zu befassen, damit es wieder bergauf geht und mit neuer Energie dein Leben leben kannst.
Starten wir gemeinsam durch
Im ersten Schritt helfe ich dir, in Selbsterfahrung tiefer zu gehen. Du lernst, die Angst von mehreren Seiten zu beleuchten. Du lernst dich mit all dem, was dich ausmacht kennen zu lernen – deine Sorgen wahrzunehmen, anzunehmen und diese auch als schützenden Teil deines Lebens anzusehen. So gewinnst du neue Energie für positive Gedanken an morgen.
Körperlich kannst du gezielte Energie- oder Entspannungssübungen, wie Qi-Gong, tiefe Atemübungen (holotrope), Yoga oder Mediationen anwenden. Integriere das, was Deines ist, in deinen Alltag, gehe in die Natur, um ruhiger und entspannter durch den Tag zu gehen.
UND: Du bist nicht allein mit deinen Ängsten und Gedanken – die Menschen haben schon so viel Schmerzhaftes erlebt, daher haben viele andere Menschen auch Angst vor der Zukunft. Gerne unterstütze ich dich, damit du wieder in deine Kraft kommst.